Kristin Platt ist Soziologin und Sozialpsychologin und leitet das Institut für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum. Sie hat Studien zu Strukturen politischer Gewalt, psychischen Traumata und kollektiver Erinnerung veröffentlicht, darunter Genozid und Moderne. Strukturen kollektiver Gewalt im 20. Jahrhundert (mit M. Dabag, Leske & Budrich 1998) sowie Bezweifelte Erinnerung, verweigerte Glaubhaftigkeit. Überlebende des Holocaust in den Ghettorenten-Verfahren (Fink 2012). Sie ist Herausgeberin der Zeitschrift für Genozidforschung und Wissenschaftliche Beirätin des Vereins Heimatsucher. In den sogenannten Ghettorentenverfahren fungierte sie als wissenschaftliche Gutachterin.